Kostenloses Internet an öffentlichen Plätzen in Hessen. Das Programm „Digitale Dorflinde – WLAN-Förderung für hessische Kommunen“ macht es möglich. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat nun den 2000. bewilligten Förderbescheid auf den Weg gebracht, den Edertal erhält. Mit den 20.000 Euro können in der nordhessischen Nationalparkgemeinde 20 WLAN-Hotspots eingerichtet werden.
„2.000 landesgeförderte WLAN-Hotspots über ganz Hessen hinweg, das ist ein toller Erfolg und ich danke den vielen teilnehmenden Kommunen für ihr Engagement“, sagt die Ministerin. „Öffentliches WLAN ist integraler Bestandteil digitaler Kommunen und Regionen und daher dessen Ausbau ein wichtiges Ziel der Gigabitstrategie des Landes. Gerade im ländlichen Raum helfen wir mit dem Fördergeld den Kommunen zu neuen Möglichkeiten bei Marketing, Tourismus und Wirtschaftsförderung.“
Fast 1.400 Hotspots sind landesweit in Betrieb. Mehr als 10 Millionen Mal wurden die „Digitalen Dorflinden“ seit dem Start des Programms im Herbst 2018 genutzt, um im Internet zu surfen. Fast 200 Kommunen nehmen bereits am Förderprogramm teil, womit nahezu jede zweite hessische Kommune von der „Digitalen Dorflinde“ profitiert.
Öffentliches WLAN als Mehrwert für touristische Orte
In Edertal sind folgende Standorte für die Hotspots vorgesehen: Rathaus und Dorfgemeinschaftshaus in Giflitz, die Festhallen in Affoldern und Mehlen, das Bürgerhaus in Hemfurth-Edersee sowie die Dorfgemeinschaftshäuser in Gellershausen, Anraff, Wellen, Bergheim, Königshagen, Böhne, Buhlen, Affoldern und Bringhausen.
„Ich bedanke mich für die Förderung ganz herzlich. Gerade für uns als eine vom Tourismus geprägte Kommune bietet ein öffentliches WLAN einen echten Mehrwert. Wir freuen uns deshalb sehr, dass unsere Gäste und auch Einheimische an ausgewählten und stark frequentierten Orten in unserer Gemeinde bald kostenfrei im Internet surfen können. Dass im Rahmen des Förderprogramms bisher alles so schnell und unkompliziert vonstattengeht, ist umso erfreulicher“, erklärt Klaus Gier, Bürgermeister der Nationalparkgemeinde Edertal.
„Die Corona-Pandemie hat uns eindringlich die Bedeutung einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur vor Augen geführt. Hierzu zählen aber nicht nur Breitband oder Mobilfunk – auch kostenloses Internet für Bürgerinnen und Bürger an öffentlichen Plätzen oder in öffentlichen Einrichtungen wie beispielsweise in Bürgerhäusern oder Rathäusern gehört dazu“, unterstreicht Sinemus. „Ich freue mich deshalb sehr, dass wir diese unbürokratische Fördermöglichkeit aktuell noch bis zum Jahresende anbieten können und möchte die Kommunen in Hessen, die sich bisher noch nicht am Förderprogramm beteiligen, ermuntern, einen Förderantrag zu stellen.“ Pro Kommune sind 20 Hotspots förderfähig mit einem Förderhöchstbetrag von bis zu 20.000 Euro. Um den Kommunen bestmögliche Konditionen zu sichern, hat das Land über den kommunalen IT-Dienstleister ekom21 einen Rahmenvertrag mit dem Unternehmen IT-Innerebner GmbH abgeschlossen, das die Hotspots aufbaut und betreibt. „Eines unserer Ziele war es, das Programm für die Antragsteller möglichst einfach und ökonomisch zu gestalten“, sagt die Ministerin.